Neuer Tischtennisball?

Unser KFV-Vorsitzender hat nach einigen Rückfragen Informationen zusammen getragen, um die möglichen Fragen zum neuen Tischtennisball ab Juli 2014 zu beantworten. Hier einige hilfreiche Informationen:

Zum Einen einen interessanten Beitrag des Portals myTischtennis.de – Dort wird versucht zu erklären, wie sich der neuen Ball anfühlt und vor allem spielt. Das gute dabei: Ein sehr gutes Video (knapp 7 min) demonstriert dabei die Unterschiede recht deutlich.

Außerdem hier eine Meldung, die noch einmal alles durcheinander bringen könnte:

Lausanne. Ein Ball spaltet die Tischtenniswelt. Die einen begrüßen die Einführung des Plastikballs, die anderen wünschen sich weiterhin das Spielgerät aus Zelluloid. Jetzt hat sich der Verband internationaler Tischtennismarken (Hersteller) zu Wort gemeldet und eine weitere Wendung herbeigeführt. In einem Brief an den Weltverband ITTF erklärten die Hersteller, dass ihnen die ungeklärte Patentsituation zu riskant sei, um die Vermarktung und den Verkauf der Bälle bis zum geplanten weltweiten Start am 01. Juli 2014 einzuleiten.

Im Juli 2014 wird der Plastikball auf internationaler Ebene eingeführt – soweit der letzte Stand zum Zelluloidnachfolger. Nach den neuesten Entwicklungen könnte die Ablösung des ‚alten‘ Balls allerdings noch einmal ins Wanken geraten oder sich zumindest weiter nach hinten verschieben. Der Verband internationaler Tischtennismarken (FIT) formulierte auf seiner Vollversammlung im Rahmen der Weltmeisterschaft in Paris einen Brief an den Weltverband, in dem zum Ausdruck gebracht wird, dass sich keine der Firmen an die Einführung heranwagt, solange die Patentsituation noch so ungeklärt ist, wie es momentan der Fall ist.

„Die in der FIT organisierten Marken begrüßen grundsätzlich die Einführung des neuen Balles“, betonte der neugewählte FIT-Präsident Andreas Hain. „Aufgrund der derzeit aber noch nicht abschließend geklärten Patentrechtsfragen sehen wir uns allerdings nicht in der Lage, einen verbindlichen Zeitpunkt für den Beginn des Ballvertriebs zu kommunizieren.“ In dem Schreiben an die ITTF erklären die Hersteller, dass es zu riskant sei, den Verkauf eines Produkts voranzutreiben, wenn die Patentrechte nicht geklärt sind. Aus diesem Grund werde sich keine der der FIT angeschlossenen Marken daran herantrauen, den Plastikball in den Ländern zu verkaufen, in denen es ein Problem mit dem Patentrecht geben könnte. Die FIT legt dem Weltverband nahe, die Angelegenheit möglichst schnell zu klären, da die Herstellung und Lieferung des Produkts seine Zeit benötigt. Zu dem Verband, dessen anwesende Mitglieder den Brief geschlossen unterzeichneten, gehören auch die Entwickler des Plastikballs, Shanghai Double Happiness und Double Fish.

Es bleibt also spannend – noch steht nichts wirklich sicher fest!